Akupunktur

Ursprung

Akupunktur stammt ursprünglich aus China und wird dort seit 5000-6000 Jahren praktiziert. Nach der Kulturrevolution unter Mao Tse Tung feiert sie heute wieder fröhliche Umstände und wird bei sehr vielen Krankheiten eingesetzt. Im Mittelpunkt dieses Medizinsystems steht die Vorstellung von einer fließenden Lebenskraft, auch Lebensenergie (die Lebensenergie Qi)genannt, chinesisch Qi, auf deren Wirkung alle Lebensäußerungen beruhen. Wenn man gesund ist, fließt die Lebensenergie in Harmonie, die Funktionen der Organe sind kräftig und ungestört. Krankheiten sind nach chinesischer Vorstellung auf eine Störung im Fluss der Lebensenergie Qi zurückzuführen, entweder liegt eine Schwäche oder eine Fülle der Lebenskräfte vor. Auch Blockaden im Lebensenergiestrom können Schmerzen oder andere Gesundheitsstörungen und Krankheiten hervorrufen.
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Wirkung

Über die Wirkungsmechanismen der Akupunktur wurde und wird viel spekuliert, dies jedoch soll nicht Inhalt dieser Ausführung sein, nur soviel kann gesagt werden, dass es ganz offensichtlich im Gehirn - um in der Computersprache zu sprechen - zu sogenannten Umprogrammierungen kommt, und der Körper nach mehreren Behandlungen eine andere Verhaltensweise aufweist - als ob man eine andere "Software" einprogrammiert hätte.

Akupunktur wirkt so

  1. Die Bildung von körpereigenen morphinartigen Substanzen (Endorphinen) und Nerven-Überträger-Substanzen (Neurotransmittern). Diese Substanzen wirken schmerzlindernd und psychisch entspannend.
  2. Aktivierung von Mechanismen zur Schmerzkontrolle. Reize an bestimmten Stellen hemmen die Schmerzempfindlichkeit in einem Gehirnbereich.
  3. Reflexwirkung der Akupunktur. Durch Reizung von Akupunkturpunkten auf der Haut werden die diesen Punkten zugeordneten Organe beeinflusst.
  4. Die Freisetzung von Wachstumshormonen fördert die Regeneration im Gewebe z.B. der Gelenke.

Akupunkturformen

Es gibt verschiedene Formen der Akupunktur, am gebräuchlichsten ist die sogenannte Körperakupunktur, bei der an bestimmten Punkten am Körper Nadeln eingestochen werden. Man kann diese Nadeln auch elektrisch reizen um bestimmte Therapieeffekte zu erreichen, man kann sie auch mit Wärme behandeln (moxen), oder die Punkte lediglich mit einem Laserstrahl bestrahlen. Daneben gibt es die Ohrakupunktur, welche in den letzten Jahrzehnten hauptsächlich in Frankreich weiterentwickelt wurde. Dann gibt es die sogenannte Mundakupunktur nach Gleditsch. Hier werden an bestimmten Punkten im Mund Medikamente eingespritzt. Erwähnenswert ist noch die Schädelakupunktur, die besonders bei Lähmungen und nach Schlaganfällen eingesetzt wird, aber auch sehr gut bei starken Schmerzen wirkt.

Körperreaktion auf Akupunktur

Am eindeutigsten nach einer Behandlung ist die Muskelerschlaffung, eine leichte Ermüdung , Kinder schlafen meistens nach wenigen Minuten ein. Im Falle von schmerzhaften Erkrankungen tritt je nach angewandter Technik und Länge der bestehenden Beschwerden Schmerzerleichterung bis Schmerzfreiheit schon während der Behandlung ein. Aber auch Verschlechterungen treten auf. Dies ist nicht unbedingt auf die mangelnde Qualifikation des Therapeuten zurückzuführen, sonder ist häufig ein Zeichen dafür, dass tiefer gelegene Krankheitsursachen sich jetzt melden. Deshalb ist dem besonderes Augenmerk vom Arzt zu schenken und vom Patienten ist Geduld erforderlich, damit diese Reaktion richtig interpretiert werden kann und die Behandlung erfolgreich zu Ende geführt werden kann. Die letzte Wirkung der Akupunktur zeigt sich in einer Veränderung der vegetativen und hormonalen Ausgangssituation, wodurch sich viele chronische Krankheitsbilder wieder normalisieren können.
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Bei welchen Erkrankungen kann Akupunktur helfen?

Akupunktur kann bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt werden - nicht nur bei Schmerzen. Dies sind die wichtigsten, und in der Praxis häufigsten Anwendungsgebiete der Akupunktur:

1. Erkrankungen des Bewegungsapparates

  1. Rückenschmerzen (LWS-, BWS- und HWS- Syndrom)
  2. Gelenkschmerzen in Knien, Hüften, Schulter, Ellbogen
  3. Osteoarthritis kleiner Gelenke (Gelenkentzündung)
  4. Rheuma
  5. Tennisellbogen

2. Migräne und Kopfschmerzen

3. Neurologische Erkrankungen wie

  1. Trigeminusneuralgie
  2. Lähmungen, z. B. bei Fazialisparese (Gesichtsnervlähmung)
  3. Polyneuropathie

4. Allergien und Asthma

5. Suchterkrankungen (Nikotin, Alkohol, Heroin, Kokain)

6. Schlaganfall-Rehabilitation

7. Depression und Angststörungen

8. Schwächestörungen, Erschöpfungszustände bzw. Burn out

9. Chronische Bronchitis oder Sinusitis (Entzündung im Bereich der Nebenhöhlen).

10. Magen-Darm-Erkrankungen und Verdauungsstörungen (z. B. Reizdarm)

11. Gynäkologische Indikationen, wie

  1. Kinderwunsch und Fruchtbarkeitsstörungen
  2. Regelstörungen und Dysmenorrhö (Menstruationsschmerz).
  3. Störungen in den Wechseljahren
  4. Chronische Entzündungen
  5. Geburtsvorbereitung mit Verkürzung der Geburtsdauer,
  6. Geburtserleichterung durch Schmerzlinderung während der Geburt
  7. Schwangerschaftsübelkeit und Flüssigkeitseinlagerungen während der Schwangerschaft

12. Tinnitus Ohrensausen, Ohrenrauschen bei Erkrankung des Innenohres, Schwindel.

13. Hauterkrankungen wie

  1. Akne
  2. Ekzeme
  3. Psoriasis

14. Krebsleiden zur Schmerzlinderung und Aktivierung der geschwächten Körperkräfte

Selbst bei Schwerkranken wird die Akupunktur mittlerweile als alternative Behandlungsmethode ernst genommen. So können hiermit sogar die negativen Begleiterscheinungen einer Chemotherapie sowie Tumortherapie gelindert werden. Der Einsatz der Akupunktur bei der Schmerzbehandlung von Krebskranken ist sinnvoll, da viele Patienten eine traditionelle Behandlung mit Schmerzmittel(Opiate) nicht zuletzt wegen der Nebenwirkungen ablehnen. Diese sind bei der Akupunktur auszuschließen. Auch die Ergänzung zur Chemotherapie hat sich die Nadelbehandlung bewährt. Mit der Akupunktur kann man Übelkeit und Erbrechen infolge einer Chemotherapie wirksam kontrollieren. Ein weiterer Vorteil gegenüber vielen schulmedizinischen Krebstherapien ist der ganzheitliche Ansatz der Akupunktur. So können durch gezielte Stimulation der Meridiane, der Energieleitbahnen des Körpers, auch Stress, Angstgefühle, Appetitlosigkeit und Schlafstörungen positiv beeinflusst und Lebensqualität gebessert werden.

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Welche Nebenwirkungen können bei Akupunktur auftreten

Angewandt von geschulten Ärzte bringt die Akupunktur keine Risiken. Punktuelle Blutungen aus oberflächlichen Venen, Blutergüsse (Hämatome) oder lokale Infektionen sind möglich. aber nicht schwerwiegend , im Bereich der Brustkorb können innere Organe wie Lunge verletzt werden.

Behandlung

Die Behandlung selbst kann mittels steriler Nadeln (Gold-, Silber, - Stahl- oder Dauernadeln), Laserstrahl und mit Erwärmung (Moxa-Therapie) durchgeführt werden. Angewandt von geschulten Ärzte bringt die Akupunktur keine Risiken. Punktuelle Blutungen aus oberflächlichen Venen, Blutergüsse (Hämatome) oder lokale Infektionen sind möglich, aber nicht schwerwiegend. In einer Behandlungsserie kann die Zahl der Einzelsitzungen sehr stark variieren. Dies hängt maßgeblich vom Beschwerdebild des Patienten ab. Eine Stabilisierungs-/ Auffrischungsbehandlung nach behandlungsfreiem Intervall kann notwendig sein. Eine Garantie für den Behandlungserfolg kann wie bei jeder medizinischen Therapie natürlich nicht gegeben werden. Eine Akupunkturbehandlung dauert meistens 20-30 Minuten und kostet je nach Aufwand zwischen 25 und 46 Euro. Seit dem 01.01.2007 werden die Kosten nur für chronisches LWS-Syndrom und für chronische Knieschmerzen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
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