Bluthochdruck- Hypertonie

Defintion

Mit der Hypertonie (hyper=über, tonus=Druck ) wird die dauernde Erhöhung des Blutdruckes über die Norm bezeichnet.Der Bluthochdruck gehört zu den Zivilisationskrankheiten unserer Wohlstandsgesellschaft und ist eine der häufigsten Erkrankungen.

Der Blutdruck setzt sich aus zwei Werten zusammen, dem systolischen und dem diastolischen Blutdruckwert. Der systolische Wert wird immer an erster, der diastolische Wert immer an zweiter Stelle angegeben.
Systole: Pumpt das Herz durch Zusammenziehen das Blut in den Körper, so dehnt sich die Körperschlagader (Aorta) aus und der Druck in ihr steigt auf ein Höchstmaß an. Dieser höchste Druck ist der systolische Blutdruckwert.
Diastole: Nach dieser Phase des Zusammenziehens des Herzens, erfolgt die Erschlaffung des Herzmuskels, der Druck fällt auf den niedrigsten Stand herunter, dieser Wert ist der diastolische Blutdruckwert.

Einteilung Blutdruck systolisch(mmHg)

Optimal unter 120
Normal 120-129
Hochnormal 130-139
Leichte Hypertonie 140-159 
Mittelschwere Hypertonie 160-179
Starke Hypertonie über 180
Isolierte systolische Hypertonie über 140

Einteilung Blutdruck diastolisch (mmHg)

Optimal unter 80
Normal 80-84
Hochnormal 85-89
Leichte Hypertonie 90-99
Mittelschwere Hypertonie 100-109
Starke Hypertonie  über 110

Arten von Bluthochdruck

Man unterscheidet zwei Arten von Bluthochdruck, den primären und den sekundären Bluthochdruck.

1- Primärer Bluthochdruck: Primärer Bluthochdruck wird der Bluthochdruck genannt, dessen Ursache unbekannt ist. Ca. 90% aller Bluthochdrücke gehören dazu und treten jenseits des 30. Lebensjahres auf.

2- Sekundärer Bluthochdruck: Der sekundäre Bluthochdruck tritt immer infolge einer andern Erkrankung auf, z. kann er bei bestimmten Nierenerkrankungen, bei der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), bei Hormonhaushaltsstörungen oder bei bestimmten Erkrankungen des Nervenssystems auftreten. Ebenso können bestimmte Medikamente ( Pille, Cortison) den Blutdruck erhöhen.

Ursachen

Die Ursachen für die Hypertonie sind vielfältig, sie kann genetischen Ursprungs, d. h. vererbt sein, ebenso wird die Entstehung einer Hypertonie auch durch Ernährungsfaktoren (zu hoher Salzkonsum, Alkohol- und Nikotinmissbrauch), zu viel Stress oder hormonelle Faktoren, wie z. B. die Wechseljahre oder die Einnahme der Pille, begünstigt.

Vorbeugung

Am besten vorbeugen kann man dem Bluthochdruck, in dem man sich richtig und gesund ernährt und Übergewicht vermeidet (der BMI=body mass index sollte unter 25 liegen) und es sollte cholesterin- und fett- und salzarm gegessen werden. Kaffee und Nikotin sollte möglichst vermieden werden. Stressbewältigung und Entspannung ( z. B. das Erlernen von bestimmten Entspannungstechniken) und das Treiben von Sport, möglichst Schwimmen, Radfahren oder Wandern, sind sehr zu empfehlen.

Folgen/Komplikationen

Die Hypertonie kann erhebliche Gesundheitsschäden verursachen. Das Herz versucht sich den erhöhten Anforderungen anzupassen durch Wachstum, das Herz vergrößert sich (Linksherzhypertrophie). Da diese Vergrößerung des Herzens zu einer nicht ausreichenden Versorgung des Herzens mit Blut über die Herzkranzgefäße führt und somit auch zu Herzschwäche führen kann, ist die rechtzeitige Diagnostik sehr wichtig. Durch die ständige Überbelastung der Arterien, lagert sich Fett in den Arterienwänden ein, was zur Verkalkung (=Arteriosklerose: Adern sind verkalkt und unelastisch) führt. Durch diese Verkalkung wird die Blutzirkulation gestört und die Organe werden nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Dieses führt häufig zu Herzinfarkt oder Schlaganfall. Ebenso kann ein Aneurysma (Ausweitung eines Blutgefäßes) infolge einer Wandveränderung entstehen, was wiederum zu Thrombose oder Embolie (Verstopfung eines Blutgefäßes) führen kann.

Therapie

Die Therapie des Bluthochdruckes setzt, wie fast jede andere Erkrankung auch, die Bereitschaft des Patienten zur Mitarbeit voraus. Wichtig ist die Schulung des Patienten, wie er seine Lebensgewohnheiten angemessen verändern kann:

  1. Bei nicht medikamentöser Therapie ist als erstes Kaffee, Nikotin und Alkohol zu reduzieren bzw. ganz zu vermeiden.
  2. Die Gewichtsreduktion ist, falls notwendig, ein ebenso wichtiger Gesichtspunkt und die Umstellung auf eine sinnvolle Ernährung (kohlehydratreich und fettarm) dringend notwendig.
  3. Der Salzkonsum sollte auf 5 - 6 g pro Tag heruntergesetzt werden, da Salz den Blutdruck erhöht.
  4. Stressbewältigung und Entspannung (das Erlernen von Entspannungstechniken wie Autogenes Training o. ä.) sind unbedingt zu empfehlen.
  5. Ggf. ist der Einsatz von Medikamenten zur Blutdrucksenkung notwendig.

Naturheilkundliche Therapie

  1. Akupunktur: hier werden bestimmte Punkte, die für die Erhöhung des Blutdruckes verantwortlich sind, behandelt.
  2. Ausleitende Verfahren: blutiges Schröpfen der Reflexzonen, Aderlass.
  3. Bachblüten.
  4. Eigenbluttherapie: hier werden bestimmte Mittel mit dem Blut zusammengemischt und in den Muskel hineingespritzt.
  5. Ernährungstherapie: Konsum von tierischem Eiweiß drastisch einschränken, insbesondere Fisch, Fleisch, Geflügel und Eier, mäßig oder gar nicht salzen.
  6. Orthemolekulare Medizin: hier werden bestimmte Mittel wie Magnesium, Omega-3-Fettsäuren u. a. verordnet.
  7. Homöopathie: je nach Art und Befund des erhöhten Blutdruckes und des Pulses werden bestimmte homöopathische Mittel verordnet.
  8. Phytotherapie: pflanzliche Mittel haben sich in diesem Bereich zur Behandlung bewährt.
  9. Ordnungstherapie: Patient sollte selbst Blutdruckmessungen durchführen. Messungen sind auch vom Messenden abhängig, daher einmalige "Ausreißer" nicht überbewerten. Bluthochdruck ist öfter ein Zeichen von Fehlernährung oder Stress und deutet auf beginnende Erkrankung des gesamten Körpers hin. Medikation hilft langfristig weniger als Umstellung von Lebens- und Denkweise.
  10. Physikalische Therapie: Ziel ist Anregung des Gefäßspiegels, Hydrotherapie, Bewegungstherapie, Massagen, Elektrotherapie, Balneotherapie u.a. .
  11. Sauerstoff- und Ozontherapie: hierdurch lässt sich der Blutdruck auf Monate regulieren, Spätkomplikationen des Bluthochdruckes treten später und seltener auf. Die Versorgung der gesamten Organe mit Sauerstoff wird durch diese Therapie gewährleistet.
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